Galerie Dreikang  

Feedback von Teilnehmern des Seminars, Swenigorod 2013



Tatjana Kudrjawzewa, Pädagogin und Psychologin des Zentrums für psychologisch-pädagogische Rehabilitation und Korrektion «Kindheit», Joschkar-Ola


Die Teilnahme an diesem Seminar war ein wichtiger Moment in meinem Leben. Jedes Ereignis ist in erster Linie die Selbstfindung. Die Art der Durchführung des Seminars ermöglichten es sich als Teil der Gemeinschaft zu fühlen und die individuellen Eigenarten zu vergessen. Alles war zum Wohl der Teilnehmer, also auch zu meinem.
Vielen Dank an die Organisatoren und Leiter. Mein besonderer Dank gilt Euch Nina und Ekkahart für Eure große Liebe zu Eurer Arbeit. Die flammenden Augen, Eure begeisternde Schilderungen Eurer Arbeit, das steckt an, man möchte handeln und ich handelte. Das Interesse stieg mit jeder Minute. Aus der Seele entsprangen neue Ideen, neue Wünsche.
Ich machte Bekanntschaft mit einer von mir selbst geschaffenen schöpferischen, interessierten, zufriedenen und begeisternden Welt. Das ist besonders wichtig für mich.
Neben mir waren erfahrene Menschen, die mir geholfen haben, meine Ideen zu realisieren.
Das war unbezahlbar! Vielen Dank!
Bei dem Erleben der direkten Erfahrung der Anwendung der variablen Arttherapie entstand die Idee, diese Form der Therapie auch in meine Arbeit mit behinderten Kindern zu verwenden. Ich will es gern versuchen und werde Ihnen meine Erfahrungen mitteilen.



                                                                

 


Vera Tarasova, Pädagogin, Leiterin des Russischen Museum der Fotografie, Nizhni Novgorod

Vielen Dank für die wunderbar organisierte Konferenz, wir haben viel Nützliches und Interessantes gelernt. Einige Tage hatte ich das Gefühl, mich in der Galerie von Nina und Ekkahart zu fühlen, dieselbe Wärme und Bequemlichkeit, derselbe wundersame Duft von Holz. Anscheinend habt Ihr einen Teil Eurer Seele und Eurer Wärme und Bequemlichkeit aus der Galerie mitgebracht. Es war einfach großartig. Jetzt werde ich darüber nachdenken, wie ich das hier erhaltene Wissen verwenden kann und anderen von dem was ich erlebt habe zu berichten.
Nochmals vielen Dank für die gute Tat !


 

 



Martina Deterle, Gestalttherapie, Dipl. Sozialarbeiterin FH, Erziehrin, Müllheim

Das spezifische Thema des Seminars „Variable in der Kunsttherapie“ , dessen theoretische Einführung und Hinführung zur praktischen Anwendung, ermöglichten einen vertiefenden Einblick in die therapeutische Wirksamkeit von „Variablen Formen“.  
Mit „Variablen Bildern, Puzzles und Formen zu spielen und diese selbst zu entwickeln, bzw. zu gestalten, ergänzten theoretische Inhalte und fachlichen Austausch durch die schöpferische Dimension, bzw. durch diese Selbsterfahrung.
Zum Thema hinführende Lockerungs- und Gestaltungsübungen mit Musik, Zeichnen, Malen und Bildmaterialien wurden Teilnehmerinnen darin unterstützt, gedankliche und emotionale Festlegungen und Fixierungen zu verringern und sich auf neue Gestaltungserfahrungen einzulassen. Auf diese Weise konnten ganz neue und ungewohnte Ideen entwickelt werden.
Es wurde praktisch erfahrbar, dass sowohl die Ästhetik des Materials und der Form seelisch aufbauend wirkten, als auch das schöpferische Spiel mit „Variablen Formen“ Fantasie und Freude fördern und damit psychische Kräfte freisetzen. Neugierde und ganzheitliches lernen werden durch taktile Erfahrungen verbunden, im Gegensatz zum Umgang mit „fertigen“ Formen und Spielzeugen.
Neue Gedankengänge Inspirationen können gebildet werden und den bisherigen Denk- und Erfahrungshorizont erweitern. In diesem Sinne können diese sinnlichen Lernerfahrungen auch in anderen Bereichen gedanklich öffnend und „problemlösend“  bzw. therapeutisch wirken.

 




Bernd Hechler, Dipl.Kunstterapeut, Traumaberater (ZPTN)
Rehaklinik Birkenbuch, Malsburg

Zu Beginn fand im Rahmen der Ausstellungseröffnung „Terra incognita“ von Nina Geling- Bouchon und Ekkahart Bouchon die Begrüßung durch den Leiter der Biologischen Station von Swenigorod, Herrn Prof. Valeri Gavrilov sowie von Jens Beiküfner, deutscher Botschaftsrat aus Moskau, statt.
Das Seminar wurde theoretisch fundiert eingeführt durch zwei Vorträge über ART- Therapie in Russland und in Deutschland. Vera Tschistjakova (Moskau, Russland) und Bernd Hechler (Müllheim, Deutschland) stellten ihre Arbeitsweisen und ihre Arbeitsfelder jeweils anhand einer power-point Präsentation vor. Nina Geling- Bouchon und Ekkahart Bouchon stellten ihren anhand ihres Films sowie nachfolgenden Betrachtung ihrer Bilder und Skulpturen zum Thema „Variable“ den Seminarverlauf beeindruckend und begeisternd vor.
Im ersten Praxisteil wurde begleitet und unterstützt von Nina Geling- Bouchon, zunächst nach Musik gezeichnet. Später wurde eine dieser intuitiv gezeichneten Zeichnungen ausgewählt und farblich auf quadratisch zugeschnittenes Papier umgesetzt. So entstanden die ersten diversen „Variablen“ der Kursteilnehmer. Diese „Variablen“ konnten immer wieder neu kombiniert werden – ein spannender Prozess zwischen den Teilnehmern entstand somit. Viele neue Gestaltungen und Bildkombinationen wurden so ermöglicht.
Im zweiten Praxisteil wurden skizzenhaft zum Teil organische Formen auf Holz gezeichnet und später mit einer Stichsäge ausgesägt. Ein Abenteuer stellte für viele Kursteilnehmer die Arbeit mit der elektrischen Stichsäge dar. Doch mit Entschlossenheit und Freude ging es mutig ans Werk. Es ergaben sich oftmals organisch anmutende Formen die neu zu kombinieren waren und immer wieder zu neuen Gestaltungen ermutigten. Selbst die „negativen“ Formen (Holzreste) regten wiederum zu neuen, ungeahnten Formen und Formkombinationen an. So entstanden neue Form- Kreationen und immer wieder entdeckten die Gestalter aber auch die Betrachter neue Form- Variationen und neue, oftmals auch humorvolle Kombinationen. Die Seminarteilnehmer hatten viel Freude an den Gestaltungen, was sich in der Arbeitsstimmung spiegelte. Es wurde viel gearbeitet aber auch viel gelacht.
In der ART- Therapie können diese „Variablen“ gut für die therapeutische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden. Eine fundierte handwerklich Einführung und Begleitung sind Voraussetzung. Rasch entstehen erste, oftmals überraschende Formgestaltungen. Freude, Spaß und Erfolgserlebnisse während des Gestaltungsmoments kommen auf. Ein reger, intensiver und kommunikativer Austausch unter den Teilnehmern fand statt. In der kunsttherapeutischen Arbeit mit gehemmten, depressiven und regressiven Menschen bietet sich diese spielerische Form der Gestaltung, der sog. „Variablen“ sehr gut an. Dieses Seminar bot hierzu eine sehr gute Gelegenheit diese Arbeitsweise kennen zu lernen für die kunsttherapeutische Praxis.  

 




Vera Tschistjakova, Psychologin, Artterapeutin, Moskau

Alles was Menschen mit großer Liebe, seelischer Ehrlichkeit und Tiefe machen, hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Bei der Rückkehr in den schwülen Moskauer Mai verblieb ich auch weiterhin im Gefühl des freien Fliegens seelischer Erleichterung und ich spürte noch deutlich  den Nachgeschmack der angenehmen und erfüllenden Konservation. Wie wunderbar ist es doch den gewöhnlich zu dominierenden rationalen Teil des Bewusstseins einfach abzuschalten, sich auf die Welle der Kreativität einzustellen, loszulassen von den gewohnten
Gedanken und Reaktionen, aufzuhören für alles eine Erklärung zu finden und sich einfach dem Prozess der Entstehung nicht erklärbarer Linien und Formen anzuvertrauen. Mit mir im Rucksack hatte ich ungewöhnliche Bilder und Figuren mit seltsamen Linien und Formen, die ich mit Hilfe von Nina und Ekkahart erstellt hatte. In meiner Phantasie malte ich mir bereits aus, wie ich sie bei meiner Arbeit bei psychologischen Konsultationen anwenden könnte und das Auge suchte währenddessen überall eigenartige Formen und kombinierte sie zu neuen Figuren.
Aber die wichtigste Erfahrung trug ich in meinem Herzen: JEDER KANN EIN KÜNSTLER SEIN, kann die Freude des Prozesses des Schaffens erleben, den Flug der Phantasie und anderen diese wundersame Welt eröffnen.
Ich bin Nina und Ekkahart sehr dankbar und allen wunderbaren Teilnehmern des Seminars für den unübertroffenen ehrlichen Willen mit den tiefsten Erfahrungen ihrer Seele zu teilen.
Geladen mit Inspirationen und schöpferischer Wonne begann ich die Methode der Variabilität bei meiner Arbeit anzuwenden. Ich bemerkte, dass die Improvisationsübungen mit der der Linie sich erfolgreich auf das Erstellen von etwas Neuem anwenden ließen. Außerdem gefielen den Kindern mit denen ich arbeitete die Holzfiguren mit den unikaten Formen und dass man sie so verschieden stellen, kombinieren und mit ihnen spielen sehr.
Das Seminar war sehr ergiebig sowohl für mich persönlich als auch für meine Arbeit..
Ich danke Ihnen!

 


Anna Bobikowa, Pädagogin, Republikanische Jugendorganisation OPORA, Joschkar-Ola, Republik Mari El

Ich möchte Ihnen meinen Dank aussprechen für Ihre Tätigkeit, denn ich habe in dem Seminar vieles für mich entdeckt. Während des Trainings erschien mir plötzlich die Bedeutung des Wortes “Variabilität“ und ich interpretiere es so: Jeder Mensch sollte seinen eigenen Weg gehen und nicht vorgefertigten Schablonen folgen. Das ist deutlich schwieriger. Man ist der Angst des Versagens, des Unbekannten der Kritik ausgesetzt Aber so ist es interessanter,
Während des Trainingprozesses fühlte ich vollständige Entspannung und Freude von den Ereignissen aber auch manchmal Angst, wenn man etwas ausdenken und auf dem Holz vorzeichnen musste. Sobald man sich in den Arbeitsprozess eingeklinkt hat ist man wie ergriffen: Kunst und Kreativität geschehen von allein.
Ich danke Ihnen vielmals für diese wunderbare Möglichkeit dafür, dass Sie mit uns Ihr Wissen geteilt haben. Der Platz war ebenfalls gut ausgesucht: märchenhafte Natur, Vogelgesang, Holzhütten, einfach wundervoll! Ich finde, dass sich diese Methode nicht nur bei Kindern sondern auch bei Erwachsenen anwenden lässt und ich bin sehr interessiert am Thema der Entwicklung der rechten Gehirnhälfte

 






Swetlana Semjonova, Pädagogin, „Studium AZ“ der Staatlichen Früherziehung, Tschaikowski, Perm Gebiet (Ural)

Ich arbeite mit Vorschulkindern im Studio Ars. Vom 12 bis 16.Mai 2013 wurde in Swenogorod Biologische Station eine ganze Reihe von Veranstaltungen durchgeführt,  mit Unterstützung der deutschen Botschaft im sich kreuzendem Jahr Russland-Deutschland und Deutschland-Russland. Dabei war ein Seminar Variable in der Kunst als Methode der Arttherapie, organisiert von der Biostation der Universität und der Galerie Dreiklang (Deutschland). Ich habe Glück gehabt und konnte an diesem Seminar teilnehmen. Dort habe ich die universale Methode Variable in der Kunst kennen gelernt, die von der Malerin Nina Geling und dem Bildhauer Ekkahart Bouchon entwickelt wurde und dank derer jeder, unabhängig vom Alter ein Maler, Bildhauer und Schöpfer sein kann. Der Platz zur Durchführung des Seminars die Biostation in Swenogorod  war ungewöhnlich. Hier gibt es keine städtische Hektik und Lärm, hier sind klare Luft, Wald, Vögel. Die Zeit verläuft ruhig, die Leute sind angenehm und gutmütig. All das schafft eine besondere Atmosphäre für schöpferische Inspirierungen. Auf dem Seminar war eine positive Kommunikation mit Arttherapeuten und Fachleuten aus Deutschland: Bernd Hechler, Nina Geling, Ekkahart Bouchon und Fachleuten, die mit Kindern arbeiten aus Moskau, Nischni Nowgorod, Joschkar-Ola, Tschaikowski. Die deutschen Arttherapeuten haben über ihre Arbeit in Kliniken erzählt und Vera Tschistjakova hat über verschiedene Arttherapien berichtet, die man in Moskau anwendet. Das Seminar war eine einzigartige Möglichkeit des Kontaktes mit den Autoren Nina Geling und Ekkahart Bouchon. Zuerst haben wir unter Anleitung von Nina Geling mit Hilfe von schwarz-weißen und farbigen Kärtchen abstrakte Bilder zusammengestellt. Dann haben wir
Eigene Bilder aus Linien geschaffen und sie mit Farben gefüllt, wobei die notwendigen Farben aus der Mischung von vier Farben entstanden. Jeder Teilnehmer hat ein eigenes unikales Bild geschaffen. Ekkahart Bouchon hat über variable Teile und über Baüme berichtet, die dafür am besten geeignet sind. Er hat uns mit Instrumenten bekannt gemacht, um die variablen Teile herzustellen. Wir die Teilnehmer des Seminars haben variable Holzteile geschaffen. Wir haben die Teile ausgesägt und geschliffen. Mit den Instrumenten zu arbeiten ist wunderbar! Das ist eine neue Erfahrung, neue Gefühle, neue Emotionen. Alle Teilnehmer haben die von ihren eigenen Händen geschaffenen Holzteile nach Hause mitgenommen. Ich freue mich sehr, dass ich an einem Seminar teilgenommen habe, wo ich nicht nur neue Kenntnisse bekommen habe sondern auch die Fähigkeit im Umgang mit Instrumenten kennen gelernt habe , und ich habe neue Menschen kennen gelernt und habe positive Energie bekommen. Als ich nach Hause angekommen bin habe ich die Holzteile zum Studio Art mitgenommen. Unsere Kinder haben angefangen, sie zu erobern: Einige haben daran gerochen, jemand hat verschiedene Positionen ausprobiert, jemand hat kombiniert und nur die Kleinen haben die Schatten der Figuren angeschaut, die mit einem Projektor an die Wand geworfen wurden. Alle waren begeistert.
Ich möchte meinen Dank allen Organisatoren des Seminars und seinen Teilnehmern ausdrücken. Alles hat mir gut gefallen.

 

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