Für uns war es die zweite Flichtlingsgruppe mit 8 Teilnehmern. Es waren 17 jährige Jugendliche aus Eritrea. Es sind orthodoxe Christen, die zur Kirche in Kassel gehen. Die Eritrear und ihr Nachbarland Äthiopien gehören zu den ältesten christlichen Ländern der Welt. bei denen schon im 4.Jahrhundert das Christentum als Staatsreligion angenommen wurde. Jetzt sind dort zwei Hauptreligionen: Christen und Muslime. Für die ca.2 Millionen Christen gibt es 1500 Kirchen und 22 Klöster.Von der Bevölkerung mit 6 Millionen lebt 1 Million im Ausland, vor allem im Sudan. Unsere Teilnehmer sind seit einem halben Jahr in Deutschland. Es ist schwer zu begreifen mit welchem Trauma diese jungen Menschen belastet sind. Ihre Flucht ging durch die Sahara und wer nicht genügend Kräfte hatte verdurstete. Bei der anschließenden Überquerung des Mittelmeers nach Italien sind nicht alle angekommen, weil einige Boote versanken.

Genau so wie bei den Afganistanern waren die Eritrer sehr aufmerksam aber vorsichtiger. Im Gegensatz zu gleichalten deutsche Schülern haben sie sorgfältiger gearbeitet und ohne Erinnerung Ihren Arbeitsplatz und Geräte gesäubert. Ihr Gefühl für Farben war ausgeprägt mit harmonischen Verbindungen hauptsächlich für dunkle Töne.. In der Gruppe waren zwei abseits stehendeTeilnehmer, die mit den anderen wenig Kontakt hatten. Einer von ihnen hat ein Bild gemalt, dessen helleTöne sich stark von den anderen Bildern unterschied.Es war vermutlich der Prozess der Bearbeitung von inneren Problemen.
Als die variablen Holzteile auf den Tischen ausgebreitet wurden, passierte wirklich ein Wunder: auf den Gesichtern erschien ein Lächeln das schönste Geschenk für uns.